PKD (Paleolithic Ketogenic Diet)

PKD steht für Paleolithic Ketogenic Diet und stammt aus Ungarn.

PKD ist keine Carnivore Diät!
Oft wird gedacht, PKD sei eine Carnivore Ernährungsform. Das ist sie aber weder von ihrem Konzept, noch von ihrer Philosophie her, PKD ist eine Variante der Paleo-Diät. Gesunden oder genesenen Menschen ist es auch erlaubt pflanzliche Nahrung zu sich zu nehmen.

PKD zusammengefasst

PKD ist auch eine ketogene Ernährungsform, die auf einem fettbasierten Stoffwechsel beruht. Milchprodukte (inkl. Butter) werden komplett abgelehnt. Oft wird geschrieben, essen wenn hungrig und bis zufrieden (in der Regel 2-3 Mahlzeiten am Tag). Und gleichzeitig steht PKD auch im Zusammenhand mit einer stark limitierten Essensmenge, zumindest für kranke Menschen. Die tägliche Proteinmenge wird mit dem Körpergewicht x 0.8 ermittelt. Zu 100g magerem Fleisch werden 35g Fett hinzugefügt. So wie ich es verstanden habe, isst auch ein gesunder “PKDianer” auch nie mehr als 350g – 400g pro Tag. Gerne werden auch Würste von Eskimokitchen gegessen.

  • Hauptsächlich Fleisch und Fett (würzen mit Salz)
  • Wöchentlich Leber, Hirn und Knochenmark
  • Keine Milchprodukte
  • Pro 100g Fleisch 35g Fett zusätzlich (grob gesagt 3/4 Fleisch und Innereien, 1/4 Fett)
  • Ca. 350g Essen am Tag
  • Ursprüngliche Gemüse- und Obstsorten (gekocht gegessen)

PKD Regeln

Die strengste Version der PKD. Was man essen darf:

  • Essen Sie Fleisch, Organe und Fett von 4-beinigen Tieren.
  • Das Verhältnis von Fleisch zu Fett sollte 100 g zu 35 g Rohgewicht betragen, vor dem Kochen. Denken Sie daran, dass dies für das Fleisch- und Fettgewicht auf einer Küchenwaage gilt (und nicht für Protein und Fett!). Dieses Verhältnis kann sich in manchen Fällen ändern, aber in jedem Fall sollte die Ketose erreicht und beibehalten werden. Die Ketose sollte durch einen Mindestblutspiegel von 1,6 mmol/l definiert werden, eine stabile Ketose beginnt jedoch bei 2 mmol/l.
  • Verzehren Sie regelmäßig Organfleisch.
  • Verwenden Sie nur tierische Fette (Talg, Schmalz, Talg usw.) und keine Pflanzenöle.
  • Essen Sie nur, wenn Sie hungrig sind. Essen Sie nicht über Ihren Bedarf hinaus.
  • Trinken Sie nur Wasser und nur, wenn Sie Durst haben.
  • Nehmen Sie keine Nahrungsergänzungsmittel ein. In einigen wenigen Fällen kann eine einmalige Vitamin-D-Zufuhr erforderlich sein.
  • Vermeiden Sie den Verzehr von Fertiggerichten (Fleisch und Konserven, die Zusatzstoffe oder andere PKD-fremde Zutaten enthalten können).

PKD für gesunde Menschen
Eier, Fisch, Meeresfrüchte, Geflügel, PKD-verträgliches Gemüse, Obst, Gewürze/Kräuter sind für gesunde Menschen erlaubt. Ob Sie diese Lebensmittel essen dürfen oder nicht, hängt von Ihrem Gesundheitszustand, Ihrer Krankengeschichte, der Dauer Ihrer PKD-Behandlung und Ihren Gesundheitszielen ab.

BIO
Eier, Fisch und Meeresfrüchte sollten aus biologischem Anbau und/oder Wildfang stammen.

Gemüse und Obst

  • Gemüse sollte regional und saisonal sein (z. B. Karotten, Rüben, Kohl, Grünkohl, Sellerie, Rosenkohl, Blumenkohl, Pilze, Gurken, Brokkoli, Kopfsalat, Radieschen, Pastinaken, Zucchini). Vermeiden Sie exotische Gemüsesorten (wie Avocado, Süßkartoffel, Tapioka, Yamswurzel). Generell gilt: Essen Sie nur das Gemüse, das auch Ihre Großmutter gegessen hat. Denken Sie daran, dass der Abschnitt “Was man auf der PKD nicht essen sollte” auch hier gilt.
  • Gemüse und Obst sollten aus einer Bio-Quelle stammen.
  • Gemüse und Obst sollten zusammen nicht mehr als 30 % der gesamten Mahlzeit ausmachen (in Volumen). Essen Sie nicht mehr Gemüse und Obst, als Sie aus der Ketose herausbringen würde.
    Wählen Sie Obst, das einen geringeren Zuckergehalt hat, wie Beeren.
  • Gewürze/Kräuter sollten nur in Maßen und jeweils nur einzeln verwendet werden. Zu den Gewürzen/Kräutern gehören schwarzer Pfeffer, Basilikum, Rosmarin, Thymian, aber keine Gewürze/Kräuter, die einen starken Geschmack oder Geruch haben.

Was man nicht essen/vermeiden sollte

  • Getreide und Körner (Brot, Nudeln, Pizza, Reis, Mais usw.)
  • Milchprodukte (Milch, Käse, Hüttenkäse, Joghurt, Kefir, Gelee, Sahne)
  • Nachtschattengewächse (Kartoffeln, Tomaten, Paprika, Auberginen, Paprika)
  • Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen)
  • Pflanzliche Öle und Ölsaaten (einschließlich Nuss-/Saatmilch und Kokosnuss)
  • Raffinierter Zucker und künstliche Süßstoffe (einschließlich des “natürlichen” Süßstoffs Stevia)


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